
(Abramis brama)
Familie Karpfenartige (Cyprinidae)
Vorkommen Heimisch
Status Nicht gefährdet
Kennzeichen |
Langgestreckter, fast drehrunder Körper mit abgeflachtem Bauch |
Langgezogene spitze Schnauze |
Unterständiges, rüsselartig vorstülpbares Maul mit dicken fleischigen Lippen |
4 Barteln am Oberkiefer |
Kleine, längliche Schuppen |
Rücken und Flanken gelbbraun-golden, Bauch weißlich gefärbt |
Der längste (3.) Hartstrahl der Rückenflosse ist gesägt |
ø Länge: 40 – 60 cm (selten bis 90 cm) |
Lebensweise |
Leitfischart der Barbenregion: Mittellauf größerer Fließgewässer mit kräftiger Strömung, sauerstoffreich und sommerwarm, mit kiesigem bis sandigem Grund |
Grundfisch, der mit seinen Barteln die Nahrung aufspürt |
Sowohl tagsüber als auch nachts aktiv |
Schwarmfisch |
Winterruhe in tiefen Kolken und Unterständen in hohen Dichten |
Nahrung |
Wirbellose Kleintiere, Fischlaich und Algen; selten kleine Fische |
Fortpflanzung |
Frühjahrslaicher; Laichzeit: Mai – Juli ab einer Wassertemperatur von 14 °C |
Kieslaicher, Haftlaicher |
Zieht flussaufwärts an seicht überströmte, kiesige Stellen, um zu laichen; Wanderungen von bis zu 300 km wurden dokumentiert |
Milchner mit starkem Laichausschlag |
Rogner geben Eier portionsweise ab (Portionslaicher) |
Kleine Eier (ø 1,5 mm), hohe Eizahlen, kleben am bzw. im Substrat |
Sonstiges |
Verzehr von Barbenrogen verursacht Erbrechen und heftigen Durchfall |
Jungtiere meist dunkel gefleckt |