Kamberkrebs

(Orconectes limosus)
Familie Astacidae
Vorkommen nicht heimisch

Kennzeichen

  • Körperfärbung: graubraun, Scherenspitzen in der Regel orange bis gelb, dahinter dunkles Band
  • Scherenoberseite gekörnt, manchmal mit pelzigem Überzug
  • Schwach gekörnte Scherenoberseite
  • Rostrum: Außenkanten parallel verlaufend, nicht gezähnt und mit einem scharfen Zahn endend; kein Mittelkiel
  • 1 Paar ziemlich lange Augenleisten, die vorne mit einem Dorn enden
  • Starke Bedornung des Kopf-Brust-Panzers sowohl vor als auch hinter der Nackenfurche
  • Dunkelbraune Querstreifen an Oberseite des Hinterleibs (!)

Lebensweise

  • Hohe Toleranz hinsichtlich des Lebensraumes; vermehrt in Tiefland­flüssen, stehenden Gewässern und Brackwasser
  • Toleriert schlammigen Untergrund, relativ niedrige Sauerstoff­konzentrationen und erhöhte Nährstoffbelastungen

Nahrung

  • Pflanzen, wirbellose Kleintiere, frisch tote Fische

Fortpflanzung

  • Die Paarung von Weibchen und Männchen findet zwischen Mitte Oktober und Anfang November statt.
  • Die befruchteten Eier trägt das Weibchen mehrere Monate an der Unterseite des Hinterleibs.
  • Mai/Juni schlüpfen die Larven. Bis dahin pflegt das Weibchen die Eier („Brutpflege“).

Sonstiges

  • Der Kamberkrebs erreicht eine Größe bis ca. 12 cm
  • Er ist Überträger der Krebspest. Daher ist das Aussetzen von Kamberkrebsen gemäß § 17 Abs. 4 der Fischereiverordnung strikt verboten.
  • 2013 wurde der Kamberkrebs erstmals in Vorarlberg nachgewiesen.
Message