(Cyprinus carpio)
Familie Karpfenartige (Cyprinidae)
Vorkommen heimisch
Status nicht gefährdet
Kennzeichen
- Gestreckter, walzenförmiger, seitlich etwas zusammengedrückter Körper
- 4 Barteln am Oberkiefer
- Große Schuppen, Färbung sand- bis bronzefarben
- Endständiges Maul, rüsselartig vorstülpbar
- 1. Flossenstrahl der Rückenflosse verknöchert mit gesägtem Hinterrand
- lange Rückenflosse und kräftige Schwanzflosse
- ø Länge: 40 – 60 cm (selten bis 100 cm)
|
Lebensweise
- Unterläufe großer Flüsse, Altwässer, flache verkrautete Seen mit weichem Grund
- Bevorzugt hohe Temperaturen, Winterruhe unter 8 °C an tiefen Stellen
- dämmerungsaktiv
- Durchwühlt auf Nahrungssuche den Gewässergrund
|
Nahrung
- Wirbellose Kleintiere, Detritus, selten Fischlaich und Fischbrut
|
Fortpflanzung
- Sommerlaicher; Laichzeit: Mai – Juli ab einer Wassertemperatur von 18 °C (in unseren Breiten nur in manchen Jahren erfolgreich)
- Krautlaicher, Haftlaicher
- Eiablage erfolgt in Schwärmen auf Wasserpflanzen in überschwemmten Wiesen und Flachwasserzonen
- Milchner mit unauffälligem Laichausschlag
|
Sonstiges
- Bekanntester Vertreter der Cypriniden („Karpfenartigen“)
- Verwechslungsgefahr mit Karausche und Giebel
- Herkunftsstatus unsicher, da der Karpfen von den Römern bereits vor über 2.000 Jahren weit verbreitet worden war
- Der Koi ist eine bunte Zuchtform des Karpfens, die erst vor wenigen Jahrzehnten aus Ostasien nach Europa gelangt ist
|