Fishven am Start
Digitale Fischereistatistik minimiert Verwaltungsaufwand
Endlich ist es soweit:
Die Vorarlberger Landesregierung hat am 10. Dezember 2024 den Beschluss gefasst, die Fischereistatistik zu digitalisierenund allen interessierten Vereinen kostenlos zur Verfügung zu
stellen. Damit setzt Vorarlberg als erstes Bundesland in Österreicheinen weiteren innovativen Schritt in der Angelfischerei. Der Auftrag ging an die Fa. Nobozo Lab GmbH aus der Schweiz.
Damit wird ihr Produkt „Fishven“ die offizielle Fischerei-App des Landes Vorarlberg. Dabei handelt es sich um eine Standard IT-Anwendung, die bereits in fünf Kantonen der Schweiz im Einsatz ist und dort von über 30.000 Fischerinnen und Fischern genutzt wird. Die Anwendung verfügt über alle benötigten Funktionen, um den gesetzlich vorgeschriebenen Datenfluss zu digitalisieren. Zusätzlich ist die Generierung und Ausgabe von Erlaubnisscheinen über verschiedene Verkaufskanäle (analog und digital) sowie der Entzug der selbigen bereits in der Basisversion enthalten. Optional bietet die Anwendung auch einen eigenen
Webshop für den Online-Verkauf von Erlaubnisscheinen, die Anbindung an eine Schnittstelle zu einem Buchhaltungsprogramm sowie die App Fischereiaufsicht zur Durchführung von Kontrollen über QR-Code. Dies nur auf Wunsch des jeweiligen Vereines bzw. Bewirtschafters und auf eigene Kosten. Ab 2026 sollte die Anwendung flächendeckend in Vorarlberg ausgerollt werden und zum Einsatz kommen.
ZIELSETZUNG
Angestrebt wird mit dieser IT-Lösung ein besserer Service für die Angelfischer sowie eine Entlastung der Bewirtschafter und der Fischereifachstelle des Landes. Mit der App erfasst der einzelne Fischer seine Fänge, der Bewirtschafter hat als Administrator Zugriff auf die gesammelten Daten und erfasst die zusätzlichen Fangdaten aus den wie bisher in Papierform gelieferten Fanglisten. So entfällt für die Verantwortlichen in den Fischereivereinen die manuelle Nacherfassung der Daten aufgrund – nicht mehr zeitgemäßer – handschriftlicher Aufzeichnungen in Fanglisten.
Die Eingabe der Besatzdaten erfolgt im Admin-Tool ebenfalls auf der Bewirtschafterebene. Nach Freigabe durch die Bewirtschafter werden die gesetzlich vorgeschriebenen Daten (Fischgänge, gefangene Fische pro Art und Revier, Besatz- . zahlen) innerhalb der Anwendung automatisch zusammengefasst und an die Verwaltung übermittelt (Bezirkshauptmannschaften, Fischereifachstelle des Landes).
Abschließend noch ein Hinweis:
Das Admin-Tool steht allen zur Verfügung – also auch jenen Bewirtschaftern, die sich im Jahr 2026 noch nicht dazu entschließen werden, die digitale Fangstatistik in Form der App in ihren Revieren anzubieten Mit dieser Anwendung lassen sich Fangdaten und Besatzdaten, auch wenn sie noch handschriftlich geliefert werden, ganz einfach digital erfassen.